Kongress für menschliche Medizin - Krebserkrankungen

Neue Perspektiven zur Entstehung und Therapie von Krebserkrankungen

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Nach der Demenz nun die Krebserkrankungen

Herzlich willkommen zum vierten Kongress für menschliche Medizin – Krebserkrankungen. Bereits die Botschaft unseres letzten Kongresses für menschliche Medizin - Demenz hat Aufsehen erregt: Die Demenz ist kein Schicksal im Alter, sondern eine hausgemachte Stoffwechselstörung unseres Gehirns, das wie jedes andere Organ gepflegt und ernährt werden möchte.
Das Thema des diesjährigen Kongresses ist noch herausfordernder: vieles spricht dafür, dass Krebserkrankungen nicht auf einem primären Genschaden beruhen, sondern vielmehr eine fatale Stoffwechselstörung unseres Körpers darstellen und damit ebnso hausgemacht sind wie die Demenz!

Immer mehr Erkrankungen durch Krebs

Während bei der Therapie der Herz-Kreislauf-Erkrankungen in den vergangenen Jahren deutliche Erfolge erzielt wurden, prognostizieren die Experten eine weitere Zunahme der Krebserkrankungen, die bis zum Jahr 2030 wahrscheinlich die Herz-Kreislauferkrankungen vom ersten Platz auf der Rangliste der Zivilisationserkrankungen verdrängen werden - ungeachtet milliardenschwerer Forschung-und Therapie-Aufwendungen.

Kongress für menschliche Medizin - Krebserkrankungen

Der Kongress für menschliche Medizin fand am 25. und 26. März 2017 im Biozentrum Campus Riedberg der Goethe Universität Frankfurt am Main statt. Lehnen Sie sich ganz bequem zurück und genießen Sie ohne Stress und Reiseaufwand 19 spannende Vorträge des Kongresses für menschliche Medizin zum Thema Krebserkrankungen.

Unser Gesamtpaket enthält die Aufzeichnung aller Vorträge beider Kongresstage 25.03.2017 & 26.03.2017 als Video-Download (.mp4). Als Bonusmaterial sind der Vortrag "Epigenetik - Nicht die Gene steuern uns - wir steuern unsere Gene" von Prof. Dr. med. Jörg Spitz als Video-Download (.mp4) sowie der Artikel "Epigenetik: Schnittstelle zwischen Erbgut und Umwelt" als Sonderdruck aus den "Aktuellen Gesundheitsnachrichten 27/ 2017" als Download (PDF) verfügbar.

Das Kongress-Komplettpaket
Alle Vorträge und Bonusmaterial als Paket zum Preis ab 112,50 € *

Die Vorträge im Überblick

01 - Krebs als Systemerkrankung

Prof. Dr. med. Jörg Spitz, Schlangenbad

Der Beginn des 21. Jahrhunderts ist geprägt von mehreren Paradigmenwechseln in der Biologie. So wurde im Gefolge der Entschlüsselung des menschlichen Genoms deutlich, dass nicht die Gene unsere Zellen steuern, sondern vielmehr unsere Zellen die in den Genen gespeicherten Informationen für die Regulation ihres Stoffwechsels nutzen. Bald danach ergab die Sequenzierung der Gene von Bakterien, Viren und Pilzen, dass der Mensch kein einzelnes Lebewesen ist, sondern eine Genossenschaft von Milliarden von menschlichen Zellen mit eben diesen Bakterien, Viren und Pilzen, ein nicht lineares, selbst adaptierendes System, das erst durch diese Arbeits- und Lebensgemeinschaft die Gesamtheit seiner Fähigkeiten erlangt.
Dieser Erkenntnisprozess wiederum wurde begleitet von der Entdeckung einer immer größeren Anzahl von neuen Steuerungselementen für das System, deren Skala von Sinneseindrücken über physikalische Faktoren wie Schwerkraft und Sonnenlicht bis hin zu zahlreichen Bestandteilen unserer Nahrung sowie sozialen Faktoren reicht. Damit wird die artgerechte Umwelt zu einem Schlüsselfaktor für die korrekte Funktion unseres Körpers. Die funktionelle Schnittstelle zwischen unserer Umwelt und unseren Genen wird Epigenetik genannt. Das menschliche Leben ist somit auf das Engste mit seinem Biotop verzahnt.
Diese Zusammenhänge führen auch zu einem neuen Verständnis für die Entstehung der Zivilisationskrankheiten – einschließlich der Krebserkrankungen. Wenn die Gene nicht die Zellen steuern, können die Genschäden auch nicht die primäre Ursache einer Fehlsteuerung der Krebszellen sein. Vielmehr spricht vieles dafür, dass die Genschäden sekundär als Folge eines gestörten Zellstoffwechsels entstehen, der dann nicht mehr der Lage ist, die allfälligen Genschäden zu reparieren – was eine gesunde Zelle eigentlich perfekt beherrscht. Die Störungen des Zellstoffwechsels wiederum ergeben sich aus den veränderten Umweltbedingungen, in denen die modernen Menschen leben.

Auszug aus dem Vortrag von Jörg Spitz

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Das Interview mit Jörg Spitz

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02 - Wissenschaftliche Grundlagen der Medizin im 21. Jahrhundert

Dr. med. Ori Wolff, Berlin

Jeder gesunde Mensch nimmt sich als Ganzheit wahr, als ein integriertes Individuum. Wir rennen, laufen, fühlen, sprechen und tun alle Dinge mit der Wahrnehmung der Ganzheit von Körper und Geist. Erst wenn etwas nicht stimmt, nehmen wir eine Abspaltung eines Gelenks, eines Organs, eines Gefühls wahr – eine Dissoziation/Desintegration – vor allem wenn Schmerzen auftreten. Für die integrierten Funktionen in unserem Körper stehen eine Vielzahl von Regulations- und Organisations-Mechanismen zur Verfügung, beispielsweise im Kreislauf- oder im hormonellen System. Diese Mechanismen und Funktionen von Regulation und Organisation werden zu einer komplexen Einheit verbunden, aus der unsere ganzheitliche, integrierte Wahrnehmung resultiert. Die Schwierigkeiten beim Erfassen sich selbst regulierender Funktionen von Lebewesen liegen in ihrer hohen Komplexität und deren inneren Vernetzungen begründet. Wie können wir diese Komplexität und diese Vernetzungen wissenschaftlich darstellen? Welche Muster verbergen sich hinter den Funktionen biologischer Systeme?
Für ein ‚Update der wissenschaftlichen Grundlagen’ der konventionellen Medizin auf Basis einer erweiterten Physiologie, muss den Entwicklungen der modernen Wissenschaften Rechnung getragen werden. Die Grundlagen, auf denen sowohl die Schulmedizin als auch die Complementär-Alternative- Medizin (CAM) fußen, holen diesen wissenschaftlichen Entwicklungsstand nicht ein. Für die Weiterentwicklung hin zur „integrativen Medizin“, die sich „wissenschaftlich“ nennen darf, wird es deshalb auch notwendig sein, eine grundlegend andere, eine ganzheitliche „theoretische Biologie“ in der Form einer „integrativen Physiologie“ aus den bestehenden Modellen zu synthetisieren. Diese Synthese sollte die konventionelle Medizin mit der Complementär-Alternativen-Medizin verbinden. Es geht darum, die Komplexität und die Vernetzungen des Systems der Lebewesen anzuerkennen und unter Anwendung systemischer Grundlagen in die Praxis umzusetzen. Speziell bei chronischen Erkrankungen ist eine ganzheitliche, systemische Sicht die Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung: „Der Gesamteffekt unserer heutigen Krebsmedizin – konventionell und komplementär – auf die Krebsmortalität kann als enttäuschend gering eingeschätzt werden. Offensichtlich benötigt die Krebsmedizin neue Impulse.“ (Aus „Onkologie integrativ: Intention des Buches“ von Pfeifer/Preiß/Unger).
Bisher wurden die Aspekte der Energiebereitstellung und Informationsverarbeitung biologischer Systeme nicht ausreichend berücksichtigt. Die wissenschaftlichen Grundlagen, die heute für das Erfassen dieser Eigenschaften zur Verfügung stehen, sind die moderne Mathematik, die moderne Physik, die Elektrochemie, die Kybernetik, die Netzwerk-Wissenschaften, die Informatik und die Lehre der sekundären, erworbenen Mitochondropathien. Die Grundlagen für ein einheitliches, rationales und wissenschaftlich aktuelles Konzept des Lebens als Basis einer zukünftigen integrativen Medizin wurden bereits im 19. und 20. Jahrhundert von Wissenschaftlern erarbeitet und stehen heute zur Verfügung. Die von mir vorgestellte „erweiterte Physiologie“ folgt diesen wissenschaftlichen Grundlagen zu einer ganzheitlichen Erweiterung der bisher geltenden Physiologie.
Das praxisorientierte Modell der ‚Körper-Informatik im Netzwerk Mensch’ fasst die vorgenannten Grundlagen mit Hilfe des ‚Decartes Update’ in einem ganzheitlichen integrativen Ansatz zusammen. Hierbei stehen das elektro-magnetische Feld und Strömungsstrukturen (dissipative Strukturen) im Vordergrund. Das Bild des Quantencomputers in Lebewesen mit Hardware, Software, Betriebssystem (erweiterter Grundregulation), Informationsverarbeitung, BodyWideWeb (BWW), Pilot und Autopiloten ermöglicht eine praktische Arbeit mit den Patienten. Dieses zur Diskussion gestellte Modell soll das bisherige von der mechanischen und chemischen Fabrik auf zwei Beinen erweitern und berücksichtigt die Komplexität, die Selbstregulation und die Selbstorganisation von Lebewesen.
Hoffnung, neue Perspektiven und Lösungen kann es nur durch mehr Respekt vor der Natur und vor dem Menschen als Individuum geben. Dafür sind neue Ideen, Visionen und kreative Fähigkeiten gefragt, um dem bestehenden System Impulse zur Weiterentwicklung zu geben. Dazu sind sowohl Spezialisierungen notwendig als auch Ganzheitlichkeit und Einfachheit, um eine Überschaubarkeit zu erreichen. Auch naturheilkundlich ausgerichtete Institutionen und Verbände sind meist zu stark in ihren Richtlinien verhaftet, um neuen Impulsen und Wegen Raum zu lassen. Neue Impulse zu der Weiterentwicklung der Medizin sind unter anderem von der Einbeziehung oben genannter Grundlagen zu erwarten, deren wissenschaftlich undogmatische Integration in die Medizin bereits überfällig ist.

Auszug aus dem Vortrag von Ori Wolff

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Das Interview mit Ori Wolff

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03 - More than a vitamin: Vitamin C as a treatment for cancer

PhD Qi Chen, Kansas City/USA

Vitamin C (ascorbate) is an essential nutrient that human beings need to ingest from food. It is an essential cofactor for at least 8 enzymes that exert important bio-functions, including collagen synthesis and dopamine synthesis, wound healing, and anti-oxidant defense. Recent research has revealed its actions beyond function as a vitamin. When intravenously given, ascorbate bypasses the absorption barrier of the intestines, and achieves high systematic concentrations in millimolars. At these high concentrations, ascorbate facilitates H2O2 and other ROS formation through Haber-Weiss reaction, and therefore cast oxidative stress to cells.
This oxidative stress has been found to selectively induce cancer cell death, while spares the normal cells. The selectivity is like based on multiple cellular pathways that are targeted by ascorbate treatment. First, the ascorbate-generated ROS induce DNA damage and deplete NAD+. Depletion of NAD+ first resulted in decrease of ATP production in cancer cells but not in normal cells. Known as Warburg Effect, cancer cells depend on glycolysis for glucose metabolism. Since glycolysis is not an efficient way for ATP production compared to oxidative phosphorylation, primarily used by normal cells, cancer cells could be more sensitive to ascorbate-induced metabolic stress than normal cells. Second, NAD+ depletion also suppressed activity of a cytosolic deacetylase Sirt2, resulting in elevated acetylated tubulin, which is over-stabilized and thus inhibit cell division and mobility. This would influence fast dividing and invasive cells such as cancer cells.
Third, ascorbate inhibited metrix metalloproteinases (MMPs) which are needed for cancer cell dissemination and metastasis. Ascorbate also showed activity in inhibiting cancer cell epithelial to mesenchymal transition (EMT), which is regarded as the first step for cancer metastasis. Furthermore, ascorbate greatly enhanced collagen levels in tumor stroma, which functions as a host defense mechanism to prevent cancer cell invasion.
These multiple mechanisms working together, makes ascorbate an ideal anti-cancer agent, because targeting multiple pathways in cancer treatment has the key advantage of synergistic effectiveness and to decrease development of resistance, a substantial problem in cancer treatment. This strategy is used clinically by employing several chemotherapeutics in cancer treatment.
However, other agents that targeting multiple pathways also have collateral/multiple toxicity, whereas ascorbate has the advantage of being low-toxic, which is now well documented by more than 10 clinical trials. Taken together, the function of ascorbate goes beyond vitamin C. At high dose given intravenously, it is a low-toxic cancer treatment that is under active clinical investigation.

Auszug aus dem Vortrag von Qi Chen

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Das Interview mit Qi Chen

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04 - Aktuelle, adjuvante Verfahren in der Onkologie

PD Dr. med. Nils Thoennissen , Soest

Mitochondrien als funktionelle Einheit der Zelle besitzen verschiedenste wichtige Eigenschaften. Neben ihrem signifikanten Beitrag zur Aufrechterhaltung geregelter Stoffwechselprozesse produzieren die Mitochondrien mit den größten Anteil der zellulären Energie, regulieren das intrazelluläre Redoxpotential, produzieren den Hauptanteil der Sauerstoffradikale (Reactive Oxygen Species, ROS), und initiieren die zelluläre Apoptose. Im Gegensatz zu normalen ausdifferenzierten Zellen, welche basierend auf oxidativer Phosphorylierung innerhalb der Mitochondrien ihren Energiebedarf decken, nutzen viele Krebszellen die aerobe Glykolyse. Jedoch sind die genauen Mechanismen dieses sog. Warburg-Effektes noch nicht geklärt. Wie in vielen Studien der letzten Jahre aufgezeigt, ist einer der führenden Merkmale von Krebszellen neben einem gestörten Metabolismus die erhöhte Resistenz gegenüber mitochondrial induzierter Apoptose bzw. Nekrose. Im Umkehrschluss kann gefolgert werden, dass therapeutische Maßnahmen gezielt u.a. auf die Atmungskette und die mitochondriale Funktion signifikant zu pro-apoptotischen Effekten beitragen könnten.
Im aktuellen Vortrag präsentiert Priv.-Doz. Dr. Nils Thoennissen anhand einer Beobachtungsstudie an Krebspatienten die Ergebnisse einer überwiegend auf die Mitochondrien-abgestimmte anti-neoplastischen Therapie. Neben einer frequenz-intensiven als auch hochdosierten Mikro- und Makronährstoffzufuhr bei gleichzeitiger nicht-invasiver elektrischer Stimulation des Membranpotentials erfolgten regelmäßig der individuelle Ausgleich der Pufferkapazitäten, die Chelat-gestützte Ausleitung von Schwer- und Leichtmetallen als auch eine individuell abgestimmte Ernährung. Neben subjektiven Parametern zu Allgemeinzustand und Wohlbefinden erfolgten serielle Untersuchungen u.a. zu frei zirkulierenden Tumorzellen sowie zu mitochondrialer (mt)DNA (liquid biopsy).

Auszug aus dem Vortrag von Nils Thoennissen

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Das Interview mit Nils Thoennissen

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05 - Der Krebserkrankung ganzheitlich begegnen – Individuelle Heilungswege bei schwerer Erkrankung

Dr. med. György Irmey, Heidelberg

Die Krebserkrankung ist nie eine lokale auf ein Körperteil oder Organ beschränkte Erkrankung. Das Krankheitsgeschehen betrifft immer Körper, Geist und Seele. Eine ganzheitliche Behandlung ist notwendig. Durch eine Stärkung der körperlichen und seelischen Abwehrkräfte gilt es, die Heil- und Regulationskräfte im Organismus des kranken Menschen zu unterstützen. Weder von Seiten der wissenschaftlich-onkologischen Medizin, noch von Seiten einer ganzheitlich-komplementär ausgerichteten Heilkunde gibt es Patentrezepte zur Heilung der Krebserkrankung. Nur ein ganzheitlich-individuell geprägtes Vorgehen kann dem mit einer Tumorerkrankung konfrontierten Betroffenen Wege zur Bewältigung seiner Krankheit weisen.
Jeder Krebskranke wird von Angehörigen, Mitpatientinnen und Mitpatienten sowie Therapeuten und Ärzten mit einer Vielfalt gut gemeinter Ratschläge überschüttet und ist mit sehr vielen Informationen sein Krankheitsbild betreffend konfrontiert. In dieser Situation ist es für den Betroffenen be-sonders wichtig, den „inneren Arzt“ zu entdecken. Durch angstlösende Gespräche, Entspannungs- und Visualisierungsübungen, Meditation und ähnliche Verfahren kann der Krebskranke lernen, Entscheidungen für sich und nicht nur gegen die Krankheit zu fällen. Eine innere Stabilität hilft dem Patienten, sich im Spannungsfeld schulmedizinischer und unkonventioneller Heilmethoden besser zurechtzufinden. Für jeden einzelnen Kranken gibt es einen Weg, nämlich seinen ganz persönlichen Weg, die Aufgaben zu bewältigen, mit denen er sich durch seine Erkrankung konfrontiert sieht. Es gilt, wieder zu lernen, an die Kraft der Seele „anzudocken“ – das Bewusstsein dafür ist uns verloren-gegangen.
Der Vortrag wird mit Patientenbeispielen diese komplexe Thematik darzustellen versuchen.

Auszug aus dem Vortrag von György Irmey

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Das Interview mit György Irmey

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06 - Die Bedeutung von Bewegung und Sport in der Onkologie

Petra Wirtz, Köln

Bewegungsprogramme in der Onkologie zielen auf die physische, psychische und soziale Ebene ab. Körperliche Aktivität kann vor, während und nach einer Krebserkrankung Einfluss nehmen und somit positiv auf den Erhalt, die Wiederherstellung und die Verbesserung der Lebensqualität wirken. So lassen sich akute sowie chronische Nebenwirkungen und Syndrome der onkologischen Erkrankung und ihrer medizinischen Therapie verbessern. Erhöhte körperliche Aktivität kann zudem Einfluss auf das Überleben haben. Bewegung sollte daher als grundsätzlicher Lebensstilfaktor berücksichtigt werden.
RCT-Studien und Reviews zeigen positive Effekte von spezifischen Bewegungsprogrammen u.a. auf das Fatigue-Syndrom, Polyneuropathie, Lymphödem, Harninkontinenz und Schmerzen. Trotz unterschiedlicher Evidenzgrade kann Bewegungstherapie bei diesen Symptomen empfohlen werden.
Verschiedene Guidelines und internationale Studien legen die Notwendigkeit dar, dass evidenzbasierte Bewegungskonzepte zeitnah und flächendeckend in Therapie und Praxis umgesetzt werden sollten. Sie nutzen sowohl den onkologischen Patienten als auch den Kostenträgern des Gesundheitssystems. Eine individuell angepasste Bewegungstherapie kann Einfluss auf die medizinische Behandlung (z.B. Medikation) sowie die Anzahl der Krankenhaustage haben.
Dabei kann Kraft-, Ausdauer- und Koordinationstraining abgestimmt auf die Krebsentität, die jeweilige Therapie, die Nebenwirkungen und die persönlichen Voraussetzungen in den Alltag integriert und eine Kostenreduktion in Pflege und Therapie einer onkologischen Krebserkrankung erzielt werden.

Auszug aus dem Vortrag von Petra Wirtz

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Das Interview mit Petra Wirtz

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07 - Ganzheitliche und patientenfreundliche Therapie von Prostatakrebs

Dr. med. Ernst Herbert Bliemeister, Ammersbek

1971 führten die GKVen die „Krebs-Vorsorge“ zur Früherkennung von Prostatakrebs ein, der dank PSA-Screening seit 1998 zur häufigsten Krebserkrankung deutscher Männer wurde.
In 45 Jahren extensiver Diagnostik und intensiver Therapie von Prostatakrebs gelang es, Betroffene und ihre Angehörigen mittels medialer Propaganda, ärztlichem Druck und traumatisierenden Therapien maximal zu belasten. Es gelang auch, Männer mittels PSA-Kontrollen kollektiv in Angst und Schrecken zu versetzen. Noch nicht gelungen ist es, Erkrankte patientenfreundlich zu behandeln und die Zahl der krankheitsspezifischen Todesfälle zu reduzieren.
Durch ärztliche und mediale Panikmache immun gegen Logik ignorieren verängstigte Patienten, dass seit 45 Jahren 97% aller Männer mit, nicht an diesem Krebs sterben. Auch wird ihnen vorenthalten, dass 55% aller Neuerkrankten gesundheitlich nicht gefährdet sind und primär lediglich aktiv überwacht werden müssen.
Belastende Übertherapie und verhängnisvolle Untertherapie sind nur zu vermeiden, wenn die individuelle Bösartigkeit von Prostatakrebs objektiv gemessen wird.
Das Kardinalproblem dabei wurzelt in der dafür üblichen Routine-Diagnostik: der Gleason-Methode, nach der ein Pathologe Krebs-Gewebe mikroskopiert und daran subjektiv seine Bösartigkeit abschätzt. Maximal in 60% aller Fälle erreichen zwei Pathologen damit dasselbe Ergebnis. Diese deprimierende diagnostische Treffsicherheit trübt jeden Therapie-Erfolg.
Die DNA-Bildzytometrie objektiviert die Bösartigkeit von Prostatakrebs-Zellen durch digitale Messung des DNA-Gehaltes ihrer Chromosomen mit 93% Genauigkeit. Ebenso genau schließt sie das Ausbleiben von Metastasen aus, und erkennt die Prognose der Erkrankung.
Diese valide diagnostische Basis differenziert zwischen subjektivem Bedrohungsgefühl und objektivem Bedrohungspotential.
Sie erlaubt eine patientenfreundliche und tumorbiologisch sinnvolle Therapie von Prostatakrebs, die maximale Tumorkontrolle bei optimalem Erhalt der Lebensqualität ermöglicht. Ganzheitlich ausgerichtet hilft sie dabei, die quälenden Ängste zu bewältigen, welche Krebserkrankungen als seelischer Schatten begleiten und belasten.
Nicht modernste Technik und/oder der Wunsch des Erkrankten: allein das DNA-Muster seiner Erkrankung entscheidet darüber, welche Behandlung dieses Ziel am ehesten erreicht.
Der Urologe Dr. Bliemeister stellt sein ganzheitliches Konzept zur patientenfreundlichen Therapie bei Prostatakrebs vor, das sich in der eigenen Praxis seit über 10 Jahren ausnahmslos bewährt: www.prostatakrebsonline.eu .

Auszug aus dem Vortrag von Ernst H. Bliemeister

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Das Interview mit Ernst H. Bliemeister

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08 - Möglichkeiten und Grenzen einer ketogenen Diät in der Onkologie

Prof. Dr. rer. hum. biol. Ulrike Kämmerer, Würzburg

Ketogene Diäten (KD) sind sehr fettreiche (mindestens 75% der Energie aus Fett), stark Kohlenhydrat (KH)-reduzierte (in der Regel max. 5% aus KH) Ernährungsformen mit bedarfsgerechter Eiweißversorgung. KDs werden in verschiedenen Modifikationen beschrieben als „Atkins Diät“, als „modifizierte Atkins Diät“ oder als „klassische ketogene Diät“ aber teilweise auch als „LowCarb (LC)“ Diät. Gerade die häufig verwendeten eiweißlastigen, aber relativ fettarmen „LC“ Formen stellen jedoch keine echte ketogene Diät dar. Sie induzieren das Leitsymptom, die systemische Ketose, nicht. Diese systemische Ketose ist durch das Auftreten von erhöhten Spiegeln der physiologischen Ketonkörper Acetoacetat und beta-Hydroxybutyrat (3-OHB) gekennzeichnet. 3-OHB steigt hier von normalen Serumspiegeln (nüchtern, ca. 0,1-0,2 mM) auf Spiegel von 1-6 mM an.
KDs haben eine unterstützende sportive Wirkung bei Krebserkrankungen, indem ihr hoher Fettanteil dem geänderten Stoffwechsel mit einer gesteigerten Fettoxidationsrate bei gleichzeitiger Insulinresistenz Rechnung trägt. Der reduzierte KH-Anteil hält unter anderem den Wachstumsfaktor Insulin niedrig. Ein „Aushungern von Krebs“, wie fälschlich oft postuliert wird, ist auch mit einer KD nicht möglich – jedoch ein reduziertes Wachsen durch ein Verknappen des „Brennstoffs“ Zucker, vor allem in schlecht durchbluteten Tumorarealen.
Gerade für 3-OHB zeigen Daten aus der Grundlagenforschung der letzten Jahre auch eine pharmakologische Komponente des durch die KD ausgelösten Zustandes der physiologischen Ketose: 3-OHB werden hier vielfältige Effekte zugeordnet, welche zum einen die Muskulatur schützen und somit der gefürchteten Kachexie entgegenwirken und zum anderen verschiedene wachstumshemmende Effekte auf Tumorzellen ausüben. Im Einzelnen kann 3-OHB den Abbau von Muskelprotein über eine Reduktion von MuRF1 und Atrogin-1 hemmen. Beide Gene sind wesentlich an der Proteolyse von Muskelproteinen und damit der Muskelatrophie beteiligt. Ferner wirkt 3-OHB entzündungshemmend, indem es direkt die Rezeptoren GPR109a und GPR43 aktiviert und dadurch ausgelöst vor allem Makrophagen und Monozyten in antiinflammatorische Phänotypen ändert.
Direkt wachstumsbremsend auf Tumorzellen wirkt 3-OHB, indem es wichtige Signalproteine zum Zellwachstum wie mTOR und c-Myc hemmt und sich auch als potenter HDAC-Inhibitor erwiesen hat. Hierbei handelt es sich um wichtige Zielmoleküle, die aktuelle „targeted therapies“ mit verschiedensten modernen Medikamenten hemmen – mit durchaus nachgewiesenen klinischen Effekten. Denkbar wäre hier ein synergistischer Effekt einer KD mit diesen modernen Therapieansätzen, ein sehr vielversprechender Ansatz, der jedoch noch klinisch getestet werden müsste.
Fazit: ketogene Diäten induzieren neben der sportiven Komponente in der Begleittherapie von Krebserkrankungen direkte regulatorische Effekte von 3-OHB auf das Wachstum von Tumorzellen und den Muskelabbau. Sie erscheinen vor diesem Hintergrund zunehmend auch als ernstzunehmender pharmakologischer Ansatz.

Auszug aus dem Vortrag von Ulrike Kämmerer

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Das Interview mit Ulrike Kämmerer

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09 - Die Rolle des Darmes (Mikrobiom) bei der Krebsentstehung

Dr. med. Ralf Heinrich, Berlin

Das Mikrobiom scheint eine wichtige Rolle in der Modulation entzündlicher Prozesse im Darm zu spielen. Bestimmte Bakterien des Mikrobioms können zur Entstehung von Darmkrebs beitragen, indem sie in Zellen der Darmoberfläche bestimmte Signalwege aktivieren.
Eine Betrachtung von neuen Erkenntnissen aus der Forschung in den Zusammenhang gestellt mit den sich daraus ergebenden Möglichkeiten für die Praxis.

Auszug aus dem Vortrag von Ralf Heinrich

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Das Interview mit Ralf Heinrich

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10 - Mikronährstoffe in der onkologischen Intervention

Apotheker Uwe Gröber, Essen

Je nach Tumorentität und Geschlecht supplementieren bis zu 90% der Betroffenen Patienten antioxidative und immunstabilisierende Mikronährstoffe, häufig ohne das Wissen des behandelnden Arztes. Obwohl berechtigte Bedenken von onkologischer Seite bestehen, dass Nahrungsergänzungsmittel die Effektivität der Chemo- oder Strahlentherapie beeinträchtigen könnten, geben aktuelle Studien zunehmend Hinweise darauf, dass die medikationsorientierte Supplementierung von Antioxidanzien und anderen Mikronährstoffen, wie Selen, Vitamin D und L-Carnitin nicht nur das Ansprechen auf die antineoplastischen Verfahren (CT, RT) durch eine bessere Compliance, verringerte Rate an Nebenwirkungen und damit auch an Therapieabbrüchen steigert, sondern auch die Lebensqualität und die Prognose der onkologischen Patienten verbessert.
Komplementärmedizin, wie sie im folgenden Beitrag dargestellt wird, versteht sich in diesem Kontext als ein supportives, möglichst individuell ausgelegtes, begleitendes Cluster verschiedener Einzelmaßnahmen, beispielsweise aus der Naturheilkunde und der Erfahrungsmedizin. Leider verfügen viele dieser Maßnahmen immer noch nicht über ein zufriedenstellendes Evidenzniveau. Je nach Therapeut kommen die unterschiedlichsten Verfahren zum Einsatz. Das National Center for Complementary and Alternative Medicine (NCCAM) unterscheidet ganzheitliche medizinische Systeme, wie Homöopathie, anthroposophische Medizin oder Traditionelle Chinesische Medizin, von Mind-Body-Medicine, bio-logisch basierten Therapieformen, wie Phytotherapie und Mikronährstoffmedizin, und manuellen Therapieformen sowie energetischer Medizin.
Im Folgenden wird der Fokus ganz bewusst auf den Einsatz von Mikronährstoffen gelegt, sowohl in der interventionellen Phase der Primärtherapie und in der palliativen Therapie als auch in der Nachsorgephase. Die Gabe definierter Mikronährstoffe, meistens in pharmakologisch relevanter Dosierung zum Nebenwirkungsmanagement und zur Substitution von meist subklinischen Mangelzuständen, hat mittlerweile eine akzeptable Evidenz. Sie ist für den begleitenden Einsatz im Praxisalltag, bei genügender Erfahrung, geeignet.
Onkologisch tätige Ärzte sollten generell über die Bedeutung von Mikronährstoffen sowie potentiellen Interaktionen mit der Krebstherapie informiert sein.

Literatur
Gröber U, Holzhauer P, Kisters K, Holick MF, Adamietz IA. Micronutrients in Oncological Intervention. Nutrients, 2016; 8(3). pii: E163. doi: 10.3390/nu8030163.

Holzhauer P, Gröber U, Aivazova-Fuchs V, Friese K, Sinnvolle komplementärmedizinische Masnahmen in der gynakologischen Onkologie. Der Gynäkologe, 2016; 49:805–817. doi: 10.1007/s00129-016-3971-5Onkologie

Uwe Gröber, Akademie für Mikronährstoffmedizin, Essen
Onkologisches Kompetenzzentrum Klinik Bad Trissl, Oberaudorf
(Gründungsmitglied des Tumorzentrums München)
www.vitaminspur.de

Auszug aus dem Vortrag von Uwe Gröber

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Das Interview mit Uwe Gröber

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11 - Die Bedeutung von Singen und Musik für Patienten in der Onkologie

Elke Wünnenberg, Bad Waldsee

Der berühmte Violinist Jehudi Menuhin und Schirmherr der Initiative „Il Canto del Mondo“ eröffnete 1999 seine Vision über die Bedeutung des Singens für Heilungsvorgänge mit den Worten: “Singen ist die eigentliche Muttersprache aller Menschen: denn sie ist die natürlichste und einfachste Weise, in der wir ungeteilt da sind und uns ganz mitteilen können – mit all unseren Erfahrungen, Empfindungen und Hoffnungen“.
Singen verbindet Körper, Seele und Geist und kann Prozesse der Selbstregulation anregen und unterstützen. Susanne Rittner formulierte das Potential des Singens in Ihrem Aufsatz “Singen und Trance” wie folgt: „Die „Magie“ der Arbeit mit der Stimme liegt vor allem darin begründet, dass im rein stimmlichen Ausdruck keine Stagnation, kein Steckenbleiben möglich ist. Über selbstreferente Rückkopplungsmechanismen wird per se schon Änderung angeregt.
Die sich potenzierenden Rückkopplungseffekte der Klangwahrnehmung über Ohr, Knochenleitung und kinästhetisches Vibrationsempfindungen tragen dazu bei, dass Singen immer in Fluss bringt. Solange wir atmen und diesen Atem tönend hörbar machen, gerät emotional etwas in Bewegung, (…) führt zur Erschließung von unwillkürlichen physischen und unbewussten psychischen Ressourcen (2012, 43f)“.

Auszug aus dem Vortrag von Elke Wünnenberg

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Das Interview mit Elke Wünnenberg

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12 - Integrative Therapie von Patienten mit Prostata- und Mammakarzinom

Prof. Dr.med. Dr. rer. nat. Bernd Pfeifer

Unser integratives Behandlungsprogramm umfasst eine individuelle („tailor-made“) Phytotherapie, eine Ernährungs- und Lebensstilumstellung falls notwendig, gezielte sportliche Betätigung, psycho-onkologische Therapien, Hyperthermie und Fiebertherapie, sowie Enzym- und Entgiftungsbehand-lungen. Das Ziel dieser Kombination von konventionellen und komplementär-onkologischen Behandlungen für Patienten mit metastasiertem Brust- und Prostatakrebs ist es, die Lebensqualität der Patienten zu verbessern und das sogenannte progressionsfreie Intervall sowie die Lebenserwartung zu verlängern.
Krebserkrankungen der Brust und der Prostata haben einige Gemeinsamkeiten. Beide wachsen oft hormon-abhängig, was therapeutisch ausgenutzt werden kann. In Westeuropa und den USA ist Brustkrebs heute der häufigste maligne Tumor der Frau und Prostatakrebs der häufigste maligne Tumor beim Mann. Trotz verbesserter Diagnostik und Therapie kann nur etwa die Hälfte der betroffenen Patienten mit Heilung rechnen. Wenn der Tumor bei Diagnosestellung bereits metastasiert ist, oder nach der Ersttherapie mit Metastasen zurückkommt, bleiben nur noch palliative Behandlungen. Lebensqualität sowie die Überlebenszeit der Patienten sind dann in der Regel stark reduziert.
Vor diesem Hintergrund lohnt es sich für Betroffene und Ärzte, sowie für die Gesellschaft als Ganzes, nach besseren und weniger toxischen Behandlungswegen zu suchen, sowie eine effektive Strategie zur Vorbeugung von Brust- und Prostatakrebserkrankung aufzubauen.
Wenn „Gold-Standard“ Therapien bei Brust- und Prostatakrebs versagt haben – dies ist leider noch immer bei fast ⅓ der Patientinnen mit Brustkrebs und fast ½ der Patienten mit Prostatakrebs der Fall – dann kommen in der Regel endokrine Behandlungsversuche (Hormon-Ablation), palliative Chemo- und Bestrahlungstherapien sowie die Bisphosphonat Behandlung und die Antikörpertherapie (bei HER2-positiven Brusttumoren) zur Anwendung. Diese Maßnahmen tragen im Einzelfall oft zur Linderung tumorbedingter Beschwerden bei, sind jedoch in der Mehrzahl nur kurzzeitig wirksam, da durch klonale Selektion „hormonunabhängige“ Krebszellen entstehen, die weder die weiblichen noch die männlichen Hormone als Wachstumsfaktoren benötigen.
Die mediane Überlebenszeit bei metastasiertem und „hormonunabhängigem“ Brust- und Prostatakrebs ist heute mit etwa zwei Jahren immer noch sehr gering.
In den letzten 15 Jahren haben wir mit unseren integrierten Behandlungsprotokollen etwa 3.500 Frauen mit metastasiertem Brustkrebs und 10.000 Männer mit metastasiertem Prostatakrebs behandelt. Fester Bestandteil aller Behandlungen war eine individuell verschriebene Phytotherapie, welche speziell entwickelte Therapeutika beinhaltete. Wirksamkeit und Nebenwirkunsprofil unserer integrativen Behandlungsstrategie sind in 3 prospektiven und 3 retrospektiven Studien untersucht und zum Teil publiziert worden. Unsere Daten belegen, dass ein integrativer Behandlungsansatz unter Verwendung komplementär-onkologischer Maßnahmen und in Kombination mit unserem spezifischen Phytotherapie Protokoll die Lebensqualität sowie die Lebenserwartung von schwerkranken Brust- und Prostatakrebspatienten verbessern kann, und dies ohne klinisch signifikante Nebenwirkungen.

Auszug aus dem Vortrag von Bernd Pfeifer

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13 - Tumor-Fatigue – Mehr als nur eine „Müdigkeit“?

Dr. med. Alfred Wolf, Ulm

Die vielfältigen Methoden und Möglichkeiten der modernen Onkologie haben für viele Betroffene zwar Heilung oder Lebensverlängerung erbracht, jedoch häufig begleitet von dauerhaften Störsymptomen wie Müdigkeit, Kraftlosigkeit, Erschöpfung und Leistungsminderung. Diese werden unter dem Begriff Cancer Related Fatigue (CRF) oder Tumor-Fatigue zusammengefasst.
CRF besteht aus den Kernsymptomen Leistungsdefizit, Krankheitsgefühl nach geringer körperlicher Anstrengung (PEM), Inaktivität, fehlender Regeneration, und depressiver Stimmung. Die Prävalenz ist je nach Art und Primärstadium des Malignom sehr unterschiedlich, kann bis zu 80 % betragen und beträgt im Mittel 32-40 %.
Pathogenetisch sind vor allem Inflammation, hypothalamisch-hypophysäre Störungen, Mitochondrien-Dysfunktion, Neurotransmitterverluste, Störung des circadianen Rhythmus, genetische Mutationen, und hohe psychische Stress-Last der subjektiv lebensbedrohlichen Erkrankung als die wesentlichen Motoren bekannt. Je stärker die Beschwerden unter der Behandlung (Chemo- Strahlentherapie), desto wahrscheinlicher bestehen diese auch nach der Therapie fort.
Für die klinische Diagnostik werden Angaben zu Schlafverhalten, sozial-psychologische Fakten, aktuelle und vorangegangene Medikation insbes. Chemotherapien, Antihormone und Strahlentherapie, Gebrauch von Genussmittel, genaue Krankengeschichte des Malignoms, sowie Fragen zur körperlichen Aktivität benötigt. Eine scharfe Abgrenzung zu affektiven Störungen wie Depression, Angst-Panik Störungen erfordert ein strukturiertes Interview, evtl unter Zuhilfenahme von Fragebogen-Tests (wie den PHQ). Die Aktivität lässt sich mit der Bell-Skala, Schlafprobleme mit dem PSQI, die Fatigue mit Hilfe von speziellen CRF-Skalen (EORTC QLQ-C30, oder anderen) gut beschreiben.

Das Ziel der Behandlung besteht vor allem aus Resourcen-Stärkung und orientiert sich an den Daten der Diagnostik. Allgemeine Massnahmen sind: Lebensstil- und Ernährungsberatung, graduierte körperliche Bewegung, Achtsamkeitsübungen, kognitive Verhaltenstherapie, Mikronutrienten (nach vorheriger Analyse), Coaching oder spezifische psycho-onkologische Maßnahmen.
CRF ist bei ständig steigenden Prävalenzen von Malignomen in einer alternden Gesellschaft ein zahlenmässig stark zunehmendes Phänomen. Während früher „Überleben“ das Primärziel war, wird heute auf eine gute Lebensqualität nach Malignom-Therapie geachtet. Die vielfältigen Ursachen erfordern jedoch ein multimodales Konzept von Diagnostik und Therapie, welches z.T. sehr gute Besserungen von Befinden, Leistung und Lebensqualität ermöglicht.

Auszug aus dem Vortrag von Alfred Wolf

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Das Interview mit Alfred Wolf

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14 - Umwelteinflüsse und Krebserkrankungen

Dr. med. Kurt E. Müller, Kempten

Krebs ist hinsichtlich seiner Ätiologie, der klinischen Manifestation und seines molekularen Verhaltens eine sehr komplexe Erkrankung. Die Mehrzahl der Autoren geht davon aus, dass vererbte oder erworbene Änderungen des Genoms, epigenetische Variationen, Methylierungsprofile der DNA, Histonmodifikationen und ATP-abhängige Regulationsprozesse am Chromatin eine entscheidende Rolle spielen. Bei den metabolischen Prozessen sind neben Methylierung, Acetylierung und ATP-abhängige Phosphorylierung von Be-deutung. DNA kann nur methyliert, nicht wie die Histone außerdem auch acetyliert und phosphoryliert werden. Die Methylierung der DNA ist auch trans-chromosomal möglich. Die Histonmodifikation durch Acetylierung findet ausschließlich bei Lysin statt, während die Methylierung sowohl Lysin als auch Arginin betreffen kann. Die Phosphorylierung kann an allen Aminosäuren mit einer Hydroxylgruppe stattfinden. Zu diesen zählen Serin, Threonin und Tyrosin.
Fast alle zuvor genannten Mechanismen sind bei der Biotransformation nicht ausscheidbarer Stoffe in ausscheidbare insbesondere bei den Konjugationsreaktionen der Phase II von Bedeutung und spielen somit auch bei der Detoxifikation von Umweltschadstoffen eine zentrale Rolle. Mit der Akzeptanz der Hintergrundbelastung der Bevölkerung wurde gleichzeitig akzeptiert, dass die für die Detoxifikation endogen entstehender Metabolite erforderlichen Mechanismen in immer größerem Maß für die entwicklungsgeschichtlich bis in die jüngste Zeit nicht vorkommenden exogenen Toxine benötigt werden. Es ist eine Konkurrenzsituation zwischen der Verwendung physiologisch notwendiger und den ursprünglich nicht erforderlichen metabolischen Prozessen entstanden, die inzwischen infolge der ständigen Einwirkung von Umweltstressoren er-forderlich sind.
Bei der Regelung der Stressreaktionen ist in den letzten Jahrzehnten eine Verschiebung von der Cortisol-Achse hin zu einem stärkeren Gebrauch der Katecholamine zu beobachten. Nur sie sind in der Lage, den Anforderungen der deutlich schneller und auch komplexer gewordenen Lebensweise gerecht zu werden. Diese als „fight or flight“ bezeichnete Stressreaktion beansprucht die Methylierungsreaktion außerordentlich stark und steht in Konkurrenz zu den zuvor genannten Methylierungsprozessen.
Der ATP Verbrauch ist bei der „fight or flight“ Reaktion wie bei Ausdauersport erheblich und anhaltend. Dies begünstigt einerseits die Entwicklung von Erschöpfung, andererseits beeinflusst es die zuvor genannten Phosphorylierungsprozesse der Aminosäuren nachhaltig.

Auszug aus dem Vortrag von Kurt E. Müller

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15 - Problematik der Ernährung bei Krebspatienten

Dr. med. Hardy Walle, Kirkel

„Über 50.000 Krebspatienten sterben jedes Jahr an den Folgen einer Mangelernährung, weil sie zu wenige oder die falschen Nährstoffe zu sich nehmen oder weil die Krankheit den Stoffwechsel stört.
Von den 228.000 Krebstoten in Deutschland stirbt also jeder Vierte nicht am Tumor, sondern an den Folgen der körperlichen Auszehrung.
50.000 Tote wegen Mangelernährung – das sind mehr Todesopfer, als durch Verkehrsunfälle, Suizide und Drogen zusammen.“ (nach Recherchen der Initiative Nachrichtenaufklärung e. V. (INA).
Operationen, Chemotherapie oder Bestrahlung bedeuten für den Körper eine immense Belastung, da sie ihm Kraft und Substanz rauben. So wird die körperliche Verfassung schnell zu einem entscheidenden Faktor für den Therapieerfolg. Vor allem die häufig drohende Mangelernährung gilt es unbedingt zu vermeiden.
Gut versorgt, verkraftet der Körper die Therapie wesentlich besser. Mit der richtigen Ernährung kann man nicht nur die Therapie unterstützen, sondern einer Mangelernährung vorbeugen und die Prognose verbessern.
Zur Vermeidung einer Mangelernährung bzw. Kachexie sollte die Betonung auf die Zufuhr von hochwertigem Eiweiß liegen. Die Aufnahme von Kohlenhydraten sollten hingegen zu Gunsten hochwertiger Fette limitiert werden.
Der Internist und Ernährungsmediziner Dr. Hardy Walle gibt einen aktuellen Überblick zu den aktuellen Empfehlungen in Bezug zur aktuellen S3 Leitlinie „Klinische Ernährung in der Onkologie“ und seinen persönlichen Erfahrungen aus über 20 Jahren Ernährungsberatung in der Praxis.

Auszug aus dem Vortrag von Hardy Walle

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16 - Vitamin D und Krebs: Update 2017

Prof. Dr. med. Winfried März, Mannheim

Die weltweit hohe Prävalenz von Vitamin D-Mangel ist vor allem das Ergebnis niedriger Sonnenexposition mit der Folge einer verminderten Produktion von Vitamin-D in der Haut. Die klassischen Manifestationen des Vitamin D-Mangels sind Störungen im Knochen-und Mineralstoffwechsel. Niedriges Vitamin D ist aber auch assoziiert mit Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Infektanfälligkeit, Krebs und verringerter Lebenserwartung. Mangel an Vitamin D wurde darüber hinaus mit der Prävalenz von Immunerkrankungen wie Asthma und Allergien, Multiple Sklerose, Typ-1-Diabetes, systemischem Lupus erythematodes (SLE) und Morbus Crohn in Verbindung gebracht.
Globale Krebsinzidenzen und Sterblichkeitsraten sind hoch und nehmen zu. Aus diesem Grund sind wirksame wie auch erschwingliche Maßnahmen zur Krebsprävention willkommen. Ein Zusammenhang zwischen Vitamin D-Mangel und Krebserkrankungen wurde ursprünglich auf der Grundlage geographischer Daten vorgeschlagen. Spätere mechanistische Untersuchungen unterstützten diese Annahme. Prospektive Beobachtungsstudien waren aber inkonsistent, vielleicht zum Teil auch, weil der Vitamin D-Status durch einmalige Messungen des 25-Hydroxyvitamin D erhoben wurde, ohne die Jahreszeit der Probengewinnung zu berücksichtigen. So finden sich signifikante inverse Beziehungen zwischen 25 (OH) D und Krebsinzidenz vor allem dann, wenn die Blutproben in der sonnigen Jahreszeit abgenommen wurden. Drei klinische Studien mit Vitamin D plus Kalzium ergaben signifikante Reduktionen der Inzidenzraten von Krebserkrankungen. Epidemiologische Evidenz spricht dafür, dass Vitamin D vor malignen Tumoren der Mamma, des Darms, der Lunge-, der Ovarien, des Pankreas und der Prostata schützt. Ausnahme sind dabei nicht-aggressive Formen des Prostatakarzinoms.
Mechanistische Untersuchungen an verschiedenen Krebszelltypen zeigen, dass Vitamin D deren maligne Transformation, zelluläre Hyperplasie und Prolifera-tion hemmt.
Niedrige Vitamin D – Konzentrationen sind auch mit einer erhöhten Gesamtsterblichkeit assoziiert. Dies wurde in der allgemeinen Bevölkerung und verschiedenen Patientengruppen gezeigt. Meta-Analysen zeigen, dass die Form der Beziehung U- oder (umgekehrt) J-förmig ist. Unterschiede in der Standardisierung der Messung von Vitamin D limitieren diese Aussagen jedoch. Meta-Analysen von randomisierten kontrollierten Studien belegen, dass Vitamin D-Supplementierung die Mortalitätsrate moderat vermindert. Die ersten Ergebnisse des europäischen ODIN (Food-based solutions for optimal vitamin D nutrition and health through the life cycle)-Konsortium werden präsentiert werden. In ODIN wurde der Zusammenhang zwischen Vitamin D und Gesamtmortalität erstmals mit standardisierten Messungen und individuellen Patientendaten bestätigt.
Auf der Grundlage der vorhandenen Evidenz sollten Anstrengungen unternommen werden, durch angemessene Sonnenexposition und Supplemen-tierung den Vitamin D-Status auf Populationsebene zu verbessern.

Auszug aus dem Vortrag von Winfried März

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17 - Magnesium in der Krebstherapie

Priv. Doz. Dr. med. Klaus Kisters, Herne

Das Elektrolyt Magnesium ist in letzter Zeit von zunehmendem Interesse in der Onkologie. In früheren Untersuchungen wurde auf die Bedeutung einer Magnesiumsubstitution hingewiesen, bei Patienten die wegen eines Bronchialkarzinoms eine Therapie mit Platin erhalten mussten. Hierbei wurde besonders der Aspekt der Nephroprotektion durch Magnesium hervorgehoben. Eine Therapie mit Magnesium bei diesen Patienten ist daher zwingend notwendig. Ebenso wurde bei Patienten die EGF-Rezeptor-Antagonisten erhalten beobachtet, dass hierbei Magnesiumverluste und sinkende Serum-Magnesium-Spiegel auf-treten. Das Risiko der Hypomagnesiämie korreliert hier mit der Dauer derAntikörpertherapie. Ursächlich hierfür wird ein direkter Tubulusschaden angenommen. Auch hierbei muss Magnesium ausgeglichen werden. Hinsichtlich des Aspektes Magnesium und Tumorprävention liegen unterschiedliche Daten vor. Neuere Studien zeigen, dass unter Umständen eine Hypomagnesiämie, dies gilt insbesondere bei Magen-Darm-Tumoren, sinnvoll ist. Dies liegt darin begründet, dass die Tumorzellen im Magen-Darm-Trakt besonders Magnesium zum Wachstum brauchen. Des Weiteren wurde bei Patienten unter strahlentherapeutischer Behandlung eine Verschiebung des Calcium-Magnesium-Quotienten beobachtet. Unter einer Hypomagnesiämie ist ebenfalls das Schmerzempfinden deutlich gesteigert. Bei Patientinnen mit Hitzewallungen konnte ebenfalls gezeigt werden, dass Magnesium hier einen positiven Effekt hat.
Zusammengefasst zeigen sich Magnesiumverluste unter verschiedenen onkologischen Therapien insbesondere Platintherapie und EGF-Antikörper-therapie. Ansatzpunkte für weitere erfolgversprechende Magnesiumtherapieeinsätze sind hier symptomatische Menopausentherapie, Schmerztherapie und Nephroprotektion.

Literatur
Kisters K., Gröber U.
Magnesium in health and disease.
Plant Soil 368: 155-165, 2013.

Gröber U., Schmidt J., Kisters K.
Magnesium in prevention and therapy.
Nutrients 7: 8195-8226, 2015

Auszug aus dem Vortrag von Klaus Kisters

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Das Interview mit Klaus Kisters

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18 - Omega-3-Fettsäuren in der Onkologie – Kann man mit Fischen dem Krebs davonschwimmen?

Dr. med. Volker Schmiedel

Mehr als 3.000 bei PubMed gelistete klinische Studien zeigen positive präventive und therapeutische Wirkungen von Omega-3-Fettsäuren bei zahl-reichen Erkrankungen von Arteriosklerose über Depression bis zu Rheuma. Bei malignen Erkrankungen gibt es epidemiologische Studien, die eine signifikante krebspräventive Wirkung nahelegen. Es gibt zwar keine Studien, die nach Diagnosestellung unter Intervention mit Omega-3 eine Verlängerung der Lebenserwartung belegen, aber es existieren Hinweise auf Verbesserungen der Lebensqualität (insbesondere bei Fatigue) sowie auf eine Verminderung von Nebenwirkungen von Chemotherapie. Viele onkologische Patienten nehmen bereits Nahrungsergänzungen, nicht wenige auch Omega-3. Positive Wirkungen sind aber nur dann zu erwarten, wenn Omega-3 in hoher Dosis und guter Qualität eingenommen wird. In diesem Vortrag werden neben den theoretischen Grundlagen und Studien auch praktische Tipps zur Therapie mit Omega-3 gegeben.

Auszug aus dem Vortrag von Volker Schmiedel

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Das Interview mit Volker Schmiedel

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19 - Synopsis und Perspektiven

Prof. Dr. med. Jörg Spitz, Schlangenbad

Anstelle einer langatmigen Zusammenfassung der zahlreichen vorgetragenen Fakten erscheint es angezeigt, die sich aus diesen Fakten ergebende Quintessenz zu ziehen. Diese hat das Zeug zu einer (R)evolution unseres Gesundheitswesens, das derzeit ja eher ein Krankheitswesen ist.
Gibt man dem menschlichen Körper wieder seine evolutionären Umgebungsbedingungen, dann kann dieses komplexe System auch wieder seine Fähigkeiten zur Selbststeuerung und Regeneration, d.h. zur Heilung von Krankheiten ein-setzen. Da es uns kaum möglich sein wird, die technische Entwicklung ungeschehen zu machen, gilt es, intelligente und praktikable Ersatzlösungen für die Einflussfaktoren zu finden, die im Rahmen der Zivilisation verloren gegangen sind (Natur-Defizit-Effekt) – von der regelrechten Versorgung mit physikalischen Faktoren wie Schwerkraft und Strahlenspektrum des Sonnenlichts bis hin zu den vielfältigsten Nahrungs- und Sozialfaktoren. Die Fähigkeiten dazu haben wir, ob die Gesellschaft auch die nötige Einsicht und Kraft dazu entwickeln kann, bleibt abzuwarten.

Auszug aus dem Vortrag von Jörg Spitz

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Das Interview mit Jörg Spitz

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Bonusmaterial

  1. Der Artikel Epigenetik: Schnittstelle zwischen Erbgut und Umwelt als Sonderdruck aus den "Aktuellen Gesundheitsnachrichten 27/ 2017" als PDF
  2. Der Vortrag Epigenetik - Nicht die Gene steuern uns - wir steuern unsere Gene von Prof. Dr. med. Jörg Spitz als Video-Download in HD-Qualität (mp4)

* Es gilt ein uneingeschränktes Rückgaberecht innerhalb von 14 Tagen! Der Verkauf erfolgt durch Digistore24, dem etablierten Händler und Zahlungsabwickler für digitale Produkte aus Deutschland.

Achtung: Die Downloadmenge beträgt etwa 10 GB. Bitte achten Sie beim Download auf eine ausreichend schnelle und stabile Internetverbindung!