In der neuen Kursreihe „Das kleine 1x1 der Mikronährstoffe“ stellen Ihnen Prof. Jörg Spitz von der Akademie für menschliche Medizin (AMM) und Apotheker Uwe Gröber, Leiter der Akademie für Mikronährstoffmedizin, schrittweise einzelne Mikronährstoffe vor. In dem Modul "Wasserlösliche Vitamine" erwarten Sie alle Grundlagen zu den essenziellen Nährstoffen Vitamin C sowie die Vitamin B1, B2, B3, B5, B6, B7/Biotin, B9/Folsäure und B12.
Diese neue Reihe ist speziell für Laien und Nicht-Fachleute gemacht. Dafür haben Prof. Spitz und Uwe Gröber ihre Wissens-Schatzkiste geöffnen und das Wissen so aufbereitet, dass wirklich jedermann und -frau Lust bekommt, diese Goldstücke der eigenen Wissens-Schatzkiste hinzuzufügen. So können Sie alle an diesen für die Gesundheit wichtigen Informationen teilhaben.
In dem Modul erwarten Sie etwa 1-stündige Lektionen zu den verschiedenen Mikronährstoffen mit allem, was Ihr Herz begehrt und was Sie benötigen:
Brauchen wir überhaupt noch zusätzliches Vitamin C, wenn die Industrie dieses als Konservierungsmittel (als E-301) unserer Nahrungsmittel zusetzt? Die Ergebnisse einer Studie aus Europa aus dem Jahre 2008 besagen, dass 30-40 % der 14 bis 80-jährigen unter einem Vitamin C Mangel leiden.
Alle B-Vitamine gemeinsam haben vielfältige Bedeutungen für unseren Stoffwechsel. Besonders kümmern sich die B-Vitamine um die sogenannten Makronährstoffe (Fette, Kohlenhydrate und Eiweiße) und bringen sie dazu, im mitochondrialen Energiestoffwechsel von Nahrungsenergie in Zellernergie (ATP) umgewandelt werden zu können. Vitamin B1 (auch Thiamin genannt) lässt sich vorrangig mit dem Kohlenhydratstoffwechsel in Verbindung setzen.
Vitamin B2 (auch Riboflavin genannt), kümmert sich vorrangig darum, allen anderen B-Vitaminen „die Pässe zuzuspielen“. Es greift allerdings auch in den Haushalt ein, in dem es andere Vitamine wie Folsäure, Vitamin K und Vitamin D aktiviert. Im Gegensatz zu Vitamin B1 hat es eine recht gute Resorptionsfähigkeit von 60-70% aus der Nahrung. Leider ist es jedoch auch sehr lichtempfindlich, weshalb es auch abgedunkelt (z.B. in der Milch) gelagert werden muss.
Vitamin B3 (auch Niacin oder Nicotinsäure bzw. Nicotinamid genannt) kommt innerhalb des Stoffwechsels in zwei verschiedenen Formen vor. Diese Teile aus der Biochemie sind sehr wichtig, gerade, wenn es um die Indikationen von Vitamin B3 geht.
Vitamin B5, auch Pantothensäure genannt, spielt eine zentrale Rolle im Intermediärstoffwechsel. Dort ist Vitamin B5 hauptsächlich als Bestandteil des Coenzym A und des Fettsäuresynthetase-Komplexes, einem Enzym-Komplex, der Fettsäuren aufbaut und umsetzt, zu finden. Die Aufgabe von Vitamin B5 ist die Produktionen von Eiweißen und Fetten, Synthese von Cholesterin, Hämoglobin, Steroidhormonen sowie der Vitamine A und D.
Vitamin B6 ist das wichtigste Coenzym im Aminosäure-Stoffwechsel. Es reguliert gemeinsam mit Folat und anderen B-Vitaminen den Homocystein-Stoffwechsel. Es ist an der Bildung von Botenstoffen in den Nerven und im Fettstoffwechsel beteiligt.
Biotin arbeitet eng mit Vitamin B12 im Stoffwechsel der Mitochondrien zusammen. Im Zitonensäurezyklus (Citrat-Zyklus) – einem ganz wichtigen Teil des Zellstoffwechsels – hilft Biotin beim Ablauf von vier Reaktionen. (siehe Schaubild ab 2:00) Biotin ist auch als Vitamin H bekannt, da es die Gesundheit von Haut, Haaren und Nägeln unterstützt.
Die Folsäure ist bedeutend für die gesunde Entwicklung und beim Verlauf der Schwangerschaft.
Folsäure ist ein Vitamin, welches in der Allgemeinheit eher weniger wichtig genommen wird. Daher ist ein Mangel an Folsäure genauso verbreitet wie der Vitamin D-Mangel. Trotz Nahrungsergänzungen und mit Folsäure angereicherter Nahrungsmittel ist die Versorgung mit Folsäure relativ schlecht. Besonders gefährdet sind junge Frauen, weil sie bei einer Schwangerschaft viel Folsäure an das Kind abgeben.
B-Vitamine arbeiten in einem Netzwerk zusammen, darin aktivieren sich einige gegenseitig. Bei Vitamin B12 ist die Zusammenarbeit mit Biotin und Folsäure hervorzuheben.
Der Apotheker Uwe Gröber (Jg. 1964) studierte Pharmazie an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt und zählt zu den führenden Mikronährstoffexperten Deutschlands. Er ist Leiter und Gründer der Akademie für Mikronährstoffmedizin, Autor und Koautor zahlreicher Publikationen, Fachbüchern und Buchbeiträgen und Herausgeber der Zeitschrift für Orthomolekulare Medizin.
Professor Dr. med. Jörg Spitz (geb. 1943) aus Schlangenbad bei Wiesbaden ist Facharzt für Nuklearmedizin, Ernährungsmedizin und Präventionsmedizin. Er arbeitete langjährig als Chefarzt für Nuklearmedizin am Städtischen Klinikum Wiesbaden. Seit 2004 widmet sich Spitz der Erarbeitung seiner "Spitzen-Prävention". Er ist Gründer der gemeinnützigen "Deutschen Stiftung für Gesundheitsinformation & Prävention" (DSGiP) sowie der "Akademie für menschliche Medizin und evolutionäre Gesundheit" (AMM), er hält bundesweit Vorträge über eine ganzheitliche Gesundheitsvorsorge und organisiert fachübergreifende Konferenzen.
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